Kirchort St. Engelbert Niederbonsfeld

Zur Gemeinde St. Mauritius gehört die ehemalig selbstständige Pfarrei St. Engelbert im Hattinger Stadtteil Niederbonsfeld. Die „Engelberter“ haben eine bewegte Geschichte hinter sich.

Aufgrund der geographischen Gegebenheiten im Deilbachtal und der Lage des Ortes an den Hängen von Isenberg und Kressenberg konnte sich nie ein Ortszentrum entwickeln. Die Höfe und Kotten lagen weit voneinander entfernt und verstreut. Über Jahrhunderte gehörte ein Teil zum Kirchspiel Niederwenigern, der größere Teil zur Pfarrei St. Peter und Paul in Hattingen. Für die Katholiken ergaben sich daraus immer sehr weite Wege zur Pfarrkirche. Erst im Jahr 1893 erhielt der damalige Pfarrer Haupt aus Hattingen die Erlaubnis vom Paderborner Erzbischof, in Niederbonsfeld eine eigene Seelsorgestation einzurichten. Im Kolkmannschen Haus an der Kohlenstraße wurden am 23.11.1893, durch Dechant Conrad Dreps aus Niederwenigern, die zum Gottesdienst bestimmten Räume eingeweiht.

Das große seelsorgliche Engagement des damaligen Vikars Friedrich Schwermann führte dazu, dass am 25.03.1900 der Grundstein der Kirche St. Engelbert am Kressenberg gelegt werden konnte.

Am 7. November 1900 konnten die „Engelberter“ Kirchweih feiern und ihre neue Kirche mit Leben erfüllen. Im Laufe der Jahrzehnte gründeten sich Vereine und Verbände und gestalteten das Gemeindeleben vor Ort.

Im Jahr 2003 wurde die Kirchengemeinde St. Engelbert in die Pfarrei St. Mauritius Niederwenigern integriert. Beide wurden dann im Jahr 2007, im Zuge der Strukturveränderungen im Bistum Essen, Teil der neuen Pfarrei St. Peter und Paul Hattingen.